Die Sopranistin Katia Guedes wird international als eine der profiliertesten Sängerinnen des zeitgenössischen Musiktheaters geschätzt.

Sie war bisher in zahlreichen Opernproduktionen in Brasilien und Deutschland zu erleben, u.a. als Königin der Nacht, Gilda, Lucia de Lammermoor und Morgana („Alcina“), sowie in der Partie der Gabrielle in "Die Teufel von Loudun" von W. Penderecki unter W. Jurowski und Harry Kupfer an der Semperoper Dresden.

Ihr Können bewies sie in zahlreichen Uraufführungen zeitgenössischer Musiktheaterproduktionen, u.a. in „Heinrichs Fieber. Eine Kleist-Vision“ (Gerald Humel), „verzeihung, der Kopf“ „a taste of 2001“, „KLIMA_vorher.sagen“, „KLIMA_gefilde.vermessen“ (Susanne Stelzenbach / Ralf Hoyer), „zwei etagen, keine treppe“ (Klaus Lang), „Destino das Oito“ (Chico Mello), „La philosophie dans le labyrinthe“ (Aureliano Cattaneo, Münchener Biennale und Wien), „Der Sonne entgegen“ (Lucia Ronchetti, in Gelsenkirchen und Berlin), „niebla“ (Elena Mendoza, in Hellerau, Berlin und Madrid) „die architektur des regens“ (Klaus Lang), „Amazonas“ (Münchener Biennale, São Paulo und Wien), „keyner nit“ (Mathias Steinauer, Luzern/Zürich) sowie „Lezioni di Tenebra“ (Lucia Ronchetti, in Berlin, Hannover, Rom und Salzburg) „la ciudad de las mentiras“ (Mendoza/Rebstock) im Teatro Real Madrid.

Darüberhinaus entfaltet Katia Guedes eine intensive internationale Konzerttätigkeit in Zusammenarbeit mit namhaften Ensembles und Orchestern, u.a. „ensemble mosaik“, „Kammerensemble Neue Musik Berlin“, „Modern Art Sextett“, „United Berlin“,„resonanz“, „work in progress“, „courage“, „Berliner Symphoniker“, „Orchester des Kulturradios São Paulo“, Staatsorchester São Paulo“, „Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz“, „Staatsphilharmonie Reutlingen“, "Kammerorchester Basel", „Lauten Compagney“, „nieuw ensemble amsterdam“ und „Klangforum Wien“.
Dabei gastierte sie regelmäßig bei renommierten Musikfestivals, darunter Campos do Jordão und Musica Nova Brasil, Acarte Portugal, musicadhoy Madrid, comPositionen, zeitfenster, randspiele, Musikbiennale, MaerzMusik und Ultraschall Berlin, World Music Festival Korea, Dresdner Musikfestspiele, tagederneuenmusik Braunschweig, Auftakt Frankfurt, Brücken Festival Rostock, Musikbiennale München, Biennale Salzburg.

Als Komponistin aufgetreten in der 5. Diagonale-Bielefeld, in „48 Stunden Neukölln“, Klangwelten, Internationales Klangkunstfest, Frankfurter Herbsttage 2013, Pyramidale 2012 und 2014, sowie im BKA-Berlin im 2015, 2016 ,2018, 2020, 2021, Intersonanzen 2018 und 2020, im Teatro da Biblioteca Mario de Andrade, Centro Cultural São Paulo und in Minaz – Ribeirão Preto (Brasil) , im Festival EnCounterpoints 2017, O’culto da ajuda Lissabon – Portugal sowie in dem Festival von Avignon 2015.

Katia Guedes wurde in Santo André bei São Paulo in Brasilien geboren. Nach ihrem Studium der Fächer Oboe, Gesang und Komposition an der Universität São Paulo erhielt sie ein Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung für ein Gesangs-Aufbaustudium in Deutschland, das sie in Stuttgart an der ”Hochschule für Musik und Darstellende Kunst” und in Berlin an der HfM „Hanns Eisler” bei Inge Uibel absolvierte. In Meisterkursen bei Ileana Cotrubas und Elio Battaglia vervollkommnete sie ihre Technik. Ihre Studien der Musikwissenschaft (Helga de la Motte) und Theaterwissenschaft (Erika Fischer-Lichte) in Berlin schloss sie mit dem Magister ab.

Katia Guedes lebt in Berlin.